Wizards überzeugen!
Die io College Wizards konnten in einem spannenden Spiel vor gut gefüllter Kulisse in der Sporthalle Friedrich-List die Punkte zuhause behalten. Dass beide Teams mit Ausfällen zu kämpfen hatten, war zu keiner Minute sichtbar – die Zuschauer bekamen von Beginn an ein hochklassiges Spiel geboten.
Die KIT-Basketballer erwischten den besseren Start und eröffneten die Partie mit einem 5:0, getragen von hoher Intensität in der Defensive. Doch die Gäste ließen sich nicht lange bitten und antworteten mit einem eigenen 6:0-Lauf. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auf Seiten der Wizards waren Niklas Weise und Vincent Hennen von den Ehingern kaum zu stoppen, während Martinez und Brown immer wieder für Unruhe in der Wizards-Defensive sorgten.
Erst zum Ende des ersten Viertels verschafften sich die Gastgeber ein kleines Polster und gingen mit einer 21:16-Führung in den zweiten Abschnitt. Dieser brachte noch mehr Action mit sich: Die Wizards starteten mit einem 7:0-Run und erspielten sich die bis dahin höchste Führung, die jedoch nicht lange anhielt. Die Gäste antworteten prompt und kamen binnen drei Minuten wieder bis auf einen Punkt heran.
Hier war es Neuzugang Goran Dosan, der den Wizards mit zwei Dreiern in Folge etwas Luft verschaffte. So ging es mit einer 37:33-Führung in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte bot ein ähnliches Bild. Beide Teams agierten mit hoher Intensität, doch diesmal kamen die Gäste besser aus der Kabine und sorgten innerhalb einer Minute für den Ausgleich. Kapitän Stefan Ilzhöfer hatte jedoch sofort eine Antwort parat und brachte sein Team mit einem Dreier aus der Transition wieder in Führung. Das dritte Viertel blieb spannend, doch die Hausherren konnten ihre minimale Führung behaupten und gingen mit einem 57:56 in den Schlussabschnitt.
Gleich zu Beginn traf Kraaß für die Gäste einen Dreier zur Führung. Doch die Wizards antworteten mit einem „And-One“ von Weise und einem Dreier von Marcel Davis und holten sich die Führung zurück. Das Spiel blieb offen, bis rund drei Minuten vor dem Ende Sam Stockton mit einem persönlichen 5:0-Run für eine kleine Vorentscheidung sorgte.
„Sam hat in dieser Phase zwei wichtige Impulse gesetzt. Erst mit einem Dreier und dann mit einem direkten Steal beim Einwurf des Gegners sorgte er persönlich für ein 5:0 innerhalb von fünf Sekunden. Für mich war das eine entscheidende Sequenz in einem ansonsten engen Spielverlauf“, so Seatovic.
Die letzten zwei Minuten wurden jedoch unnötig spannend. Zwar waren die zehn Punkte Vorsprung eine gute Grundlage, doch Ehingen gab nicht auf. Ballverluste und Fouls, die zu Freiwürfen führten, brachten noch einmal etwas Nervosität in die Partie. Nach diesem kleinen Schock behielten die Wizards jedoch die Nerven und brachten den Sieg sicher über die Zeit.
„Für mich das beste Spiel in dieser Saison gegen einen sehr guten und vor allem physischen Gegner. Beide Teams mussten Ausfälle kompensieren, was die Intensität jedoch nicht beeinflusst hat. Respekt an meine Mannschaft für starke 40 Minuten – und natürlich auch an den Gegner, der uns alles abverlangt hat.“
Gute Besserung!
Die Vorzeichen in der Woche standen für die Wizards nicht gut, nachdem das Team bereits in den Wochen zuvor gebeutelt war. Mit Filip Nikolov und Niklas Weise fielen zwei Akteure aus gesundheitlichen Gründen aus. Niklas Weise konnte im Verlauf der Woche zurückkehren, während Filip Nikolov weiterhin fehlen wird.
Zudem verletzte sich im letzten Spiel in Gießen Neuzugang Rasmus Menger am Knie. Nach MRT und weiteren Untersuchungen steht fest, dass die Saison für den jungen Power Forward beendet ist. Auch Marcel Davis musste nach der Partie in Gießen pausieren. Sein Befund war jedoch nicht schwerwiegend, dennoch war sein Einsatz im Spiel gegen Ehingen zunächst fraglich.
„Das sind bittere Nachrichten für uns, die nach und nach in den letzten Wochen kamen. Ich hoffe, dass Filip schnellstmöglich wieder einsteigen kann. Außerdem prüfen wir gerade die Möglichkeiten und suchen nach einem Ersatz für Rasmus. Gute Besserung und eine schnelle Genesung an beide!“ so Seatovic.