Stadtderby geht an die Wizards – knapper 68:66-Sieg gegen die Lions-Reserve!


Die io College Wizards konnten in einem sehenswerten und spannenden Stadtderby die Punkte in der Friedrich-List-Sporthalle behalten. Vor ausverkauften Rängen setzten sie sich knapp mit 68:66 gegen die PS Karlsruhe Lions II durch.

Die Spannung war bereits Tage vor dem Spiel spürbar – beide Teams gingen hochmotiviert und mit viel Energie in die Partie. Zu Beginn merkte man beiden Seiten die Nervosität an, doch das Tempo und die Intensität waren von Anfang an auf hohem Niveau. Die Lions setzten die Wizards früh unter Druck und pressten über das ganze Feld. Zwar fanden die Gastgeber immer wieder gute Würfe gegen die aggressive Verteidigung, doch das nötige Wurfglück fehlte zunächst. Trotzdem beendeten die Wizards das erste Viertel mit einer knappen Führung.

„Uns war klar, dass dieses Spiel mehr als nur ein normales Spiel sein würde. Wir haben im ersten Viertel defensiv unseren Job gemacht, aber offensiv nicht richtig in unseren Rhythmus gefunden“, erklärte Headcoach Zoran Seatovic nach der Partie.

Im zweiten Viertel fanden die Wizards besser ins Spiel. Die Defensive stand stabil, und in der Offensive kamen sie nun ins Rollen. Die beiden Youngsters Arkan und Nikolov brachten viel Energie von der Bank, und ein stark aufgelegter Vincent Hennen führte sein Team zu einer komfortablen Elf-Punkte-Führung zur Halbzeit (39:28).

Auch im dritten Viertel kontrollierten die KIT-Basketballer das Geschehen und konnten den Vorsprung halten. Zu Beginn des Schlussabschnitts erhöhten sie mit einem 5:0-Lauf sogar auf die höchste Führung des Spiels. Doch nach einer Auszeit der Lions wendete sich das Blatt: Die junge Gästemannschaft erhöhte den Druck, zwang die Wizards zu Ballverlusten und kam Punkt um Punkt heran. Die Gastgeber verloren offensiv den Faden, und auch defensiv ließ die Konzentration nach.

Die Lions nutzten die Schwächephase eiskalt aus – angeführt von Oleny und Ex-Wizard David Scheu kämpften sie sich auf 64:63 heran. Erst Stefan Ilzhöfer sorgte mit einem wichtigen Treffer für etwas Entlastung (66:63). Nach einem verwandeltem Freiwurf der Lions stand es 66:64, ehe Scheu per Fastbreak sogar ausgleichen konnte. Fünf Sekunden vor dem Ende fanden die Wizards dann doch noch einmal einen Weg zum Korb und stellten auf 68:66.

In der letzten Aktion des Spiels kam Lions-Spieler Jamyus Jones völlig frei an der Dreierlinie zum Wurf – doch der Ball verfehlte das Ziel, und die Wizards retteten den knappen Sieg über die Zeit.

„Nach dem 60:45 sah eigentlich alles nach Plan aus. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und haben sie leichtfertig wieder hergegeben. Das darf uns so nicht passieren – daraus müssen wir lernen. Aber Respekt an die Lions, die nie aufgegeben haben. Ich denke, die Zuschauer haben ein spannendes und sehenswertes Stadtderby gesehen“, so Seatovic nach dem Spiel.