Knappe Niederlage in Schwenningen – Wizards fordern Topfavoriten bis zum Schluss


Im dritten Saisonspiel mussten die io College Wizards beim Topfavoriten Schwenningen Panthers antreten. Der ehemalige ProB-Club, der vor zwei Jahren abgestiegen ist, hat sich zur aktuellen Saison gezielt verstärkt und will den Wiederaufstieg schaffen. Beide Teams kennen sich noch gut aus dem letztjährigen Halbfinale – ein intensives und physisches Duell in der Dautenberg-Halle war also vorprogrammiert.


Defensivstarke Anfangsphase auf beiden Seiten

Schon im ersten Viertel war die Nervosität auf beiden Seiten spürbar. Beide Teams hatten Probleme beim Abschluss, was auf eine starke Defensivarbeit hindeutete. Die KIT-Basketballer wurden ihrem Ruf als eines der besten Defensivteams der Liga sofort gerecht und setzten früh Akzente.
Die Gastgeber fanden kaum Wege zu offenen Würfen oder erfolgreichen Abschlüssen am Korb, doch auch die Wizards ließen einige gute Chancen ungenutzt. Nach dem ersten Abschnitt lag Schwenningen mit 19:15 knapp in Führung.


Wizards drehen auf – Zurawski überzeugt

Im zweiten Viertel übernahmen die Wizards zunehmend die Kontrolle. Defensiv legte das Team noch einmal zu, zwang die Panthers zu mehreren Ballverlusten und ließ kaum einfache Punkte zu. In der Offensive war Youngster Vincent Zurawski der auffälligste Akteur, der immer wieder erfolgreich den Weg zum Korb fand.
Zur Halbzeit lag das Team von Headcoach Zoran Seatovic verdient mit 33:27 in Führung.

„Wir haben defensiv vieles richtig gemacht, aber offensiv zu viele Chancen liegen lassen. Einige unnötige Fehler haben uns einen größeren Lauf gekostet.“
– Geschäftsführer Zoran Seatovic


Foulprobleme bringen Gastgeber zurück ins Spiel

Im dritten Viertel kam Schwenningen besser ins Spiel. Beide Mannschaften trafen nun konstanter, doch frühe und vermeidbare Fouls brachten die Wizards in Teamfoulgrenze. Die Panthers nutzten das clever aus und kamen immer wieder an die Freiwurflinie. So ging es mit 56:54 für Schwenningen in den Schlussabschnitt.


Hart umkämpftes Schlussviertel – Panthers am Ende smarter

Das letzte Viertel war geprägt von intensiver Defense und hoher Spannung. Beide Teams verteidigten leidenschaftlich, einfache Punkte blieben Mangelware. In den entscheidenden Minuten agierten die Panthers jedoch etwas abgeklärter.
Nikosi Wright nutzte die Lücken in der Wizards-Verteidigung und sicherte sich wichtige Freiwürfe und Punkte. Insgesamt kamen die Gastgeber 35 Mal an die Linie (25 Treffer), während die Wizards nur 16 Freiwürfe zugesprochen bekamen – und davon lediglich die Hälfte verwandelten.

Trotz aller Rückschläge blieb das Team aus Karlsruhe bis zur letzten Minute im Spiel und hatte Chancen auf den Sieg. Letztlich entschieden die Panthers die Partie mit 71:66 knapp für sich.

„Wir haben trotz schwacher Offensive ein enges Spiel gestaltet und über weite Strecken geführt. Am Ende waren die Gastgeber in den entscheidenden Phasen einfach geduldiger und smarter. Wir müssen selbstkritisch sein, aber nicht unzufrieden – auf dieser Leistung lässt sich aufbauen.“
Zoran Seatovic


Fazit

Die io College Wizards zeigten beim Titelkandidaten eine kämpferisch starke Vorstellung, mussten sich am Ende jedoch knapp geschlagen geben. Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss und einer besseren Freiwurfquote wäre ein Auswärtssieg durchaus möglich gewesen. Am kommenden Spieltag will das Team an die gute Leistung anknüpfen und die ersten Punkte der Saison einfahren.